Curslack. Hamburger Musiker gestalten Curslacker Abendmusik am 3. Dezember. Darauf können sich Konzertbesucher freuen.

Das Hamburger Freitagsorchester gestaltet am Sonnabend, 3. Dezember, die Curslacker Abendmusik Von 19 Uhr an präsentiert das Orchester in der Kirche St. Johannis (Curslacker Deich 142) Auszüge aus seinem aktuellen Programm. Dazu zählen zwei selten gespielten Sinfonien aus der Romantik. Die beiden romantischen Werke werden ergänzt durch das Divertimento Nr. 3 für Streicher von Wolfgang Amadeus Mozart.

Mendelssohns Sinfonie Nr. 8 wurde von dem früh verstorbenen Komponisten eigentlich als „Streichersinfonie“ geschrieben. Die Partitur wurde erst später durch Stimmen für Holzbläser ergänzt. Eigentlich galten die insgesamt zwölf Jugendsinfonien Mendelssohns mehr als Studienwerke des jugendlichen Mendelssohn, der neben Mozart auch ein großer Verehrer von Johann Sebastian Bach war. Doch auch in dieser 8. Sinfonie ist schon viel von Mendelssohns kompositorischen Fähigkeiten späterer Jahre zu erkennen.

Der Eintritt zur Curslacker Abendmusik ist frei

Die 3. Sinfonie von Alexander Borodin (1833-1887) ist ein „unvollendetes“ Werk in zwei Sätzen und lag nach dem Tod des russischen Freizeit-Komponisten, der eigentlich als Professor für pharmazeutische Chemie arbeitete, nur in einer Klavierfassung vor. Borodin, der zunächst in der Tradition von Michail Glinka russische „Nationalmusik“ schrieb, verarbeitet auch in der „Unvollendeten“ viel bekannte russische Weisen und Rhythmen, die sein Komponistenkollege Alexander Glasunov in eine farbige Orchesterpartitur verwandelte.

Mozarts recht frühes, im Alter von 16 Jahren (1772) komponiertes Divertimento für Streicher in F-Dur KV 138 (125c) gehört mit seinen drei Sätzen zu einer Gruppe von Werken, die auch als „Salzburger Sinfonien“ bekannt wurden. Sie waren möglicherweise zunächst als „Hofkonzerte“ zur Aufführung im Salzburger Schloss Mirabell gedacht gewesen.

Der Eintritt zur Curslacker Abendmusik ist frei. Um den Musikern unter ihrem Dirigenten Thorsten Schmidt die weitere Arbeit zu ermöglichen, sind Spenden erwünscht.