Curslack. Einige Parkplätze vor der Schule in Curslack wurden abgeschafft, neue markiert. Jetzt hagelt es Kritik. Was schiefgelaufen ist.

Geparkte Autos vor der Schule und dem Sportplatz am Gramkowweg in Curslack haben zuletzt für viel Ärger gesorgt. Denn bei Einsätzen der Feuerwehr versperrten sie den Rettern immer wieder den Weg. Um die Rettungswege frei zu halten, trafen sich im März Vertreter von Verkehrspolizei, Feuerwehr und Bezirksamt zu einem Ortstermin. Dann wurde eine straßenverkehrsbehördliche Anordnung auf den Weg gebracht – und zu schnell umgesetzt.

Bereits Ende Juni war die Park­situation in der schmalen Sackgasse neu geordnet. Doch die neu aufgestellten Halteverbotsschilder und die neuen, weiß markierten Parkflächen irritierten viele Eltern und die Leitung der Schule Curslack-Neuengamme. Bei der Polizei und auch bei der örtlichen Politik hagelte es Beschwerden und Anfragen, weshalb die Neugestaltung der Parksituation am Gramkowweg nicht kommuniziert worden sei.

Maßnahme in Curslack sollte in den Sommerferien umgesetzt werden

Deshalb traf man sich nun erneut zu einem Ortstermin, zu dem auch Jörg Froh und Julian Emrich (CDU), Eltern, Schulleitung und Anwohner erschienen waren. Sie erfuhren, dass die Maßnahme eigentlich erst während der Sommerferien umgesetzt werden sollte – nach dem Einbeziehen der Schulleitung. „Aufgrund eines Kommunikationsproblems wurde die Maßnahme früher umgesetzt“, sagt Axel Kleeberg, Chef der Bergedorfer Verkehrspolizei.

Die besonders schnelle Umsetzung der neuen Parkflächenregelung habe laut Kleeberg zur Folge, dass nun noch nachgebessert werden müsse: Eine neu geschaffene, lange Parkfläche nahe der Ecke, an die die Fahrradstrecke über den alten Vierländer Bahndamm grenzt, solle eingekürzt werden, um die Sicht zu verbessern, berichtet der Chef der Verkehrspolizei. Kinder auf Fahrräder, die von dem Bahndamm in den Gramkowweg abbiegen wollen, könnten sonst den Verkehr schlecht überblicken.

Polizei: Lage ist nun übersichtlicher und sicherer

Zudem müssten noch Hecken geschnitten werden, die auf Geh- und Radwegen in dem Bereich wachsen. Die Hecken würden auf privaten und öffentlichen Grundstücken stehen, das Bezirksamt wolle die Arbeiten in den Sommerferien erledigen. Die Wege seien allerdings – auch ohne einen Rückschnitt der Hecken – breit genug, weiß Kleeberg. Derzeit seien sie an den schmalsten Stellen „fast zwei Meter breit, nach dem Rückschnitt dann deutlich mehr als zwei Meter“. Für Schulen sei das im Vergleich „komfortabel viel Platz“.

Parkflächen seien weggenommen und neue geschaffen worden, sagt Kleeberg. „Wir haben versucht, so viele Parkmöglichkeiten wie möglich zu schaffen.“ In der Mitte des Wendehammers ist nun eine weiß markierte Sperrfläche. Das Abstellen von Fahrzeugen sei dort zwar schon immer verboten gewesen, doch viele Autofahrer hätten sich nicht daran gehalten. Neue Halteverbotschilder wurden aufgestellt (absolutes und eingeschränktes, zeitlich begrenzt). Bis zum Wendehammer ist das Halten am Gramkowweg werktags zwischen 7 und 15 Uhr absolut verboten.

Nun sei die Lage übersichtlicher und sicherer. Die Polizei werde auch nach den Sommerferien am Gramkowweg präsent sein, wolle die Situation eine Woche lang beobachten, die „Eltern informieren und zurechtweisen“, betont Axel Kleeberg.