Neuallermöhe. Perfekt platziert zwischen TSG Sportpark und Elbe Werkstätten: Neues Grün mit fünf Fitness-Geräten in Neuallermöhe eingeweiht.

Diese Einweihung wurde zum gemütlichen Sommerfest: Mit zahlreichen Gästen, Musik von der integrativen Gruppe „Rosi und die Knallerbsen“ und bei strahlendem Sonnenschein gaben Sportsenator Andy Grote (SPD), TSG-Chef Boris Schmidt und der Vorstandssprecher der Elbe Werkstätten, Rolf Tretow, am Freitagvormittag Bergedorfs erste inklusive Bewegungsinsel am Sophie-Schoop-Weg für alle Sportler frei.

Blick auf die inklusive Bewegungsinsel am Sophie-Schoop-Weg in Neuallermöhe.
Blick auf die inklusive Bewegungsinsel am Sophie-Schoop-Weg in Neuallermöhe. © BGZ | Ulf-Peter Busse

„Es ist ein perfekter Ort für dieses Projekt und ein deutliches Zeichen, dass wir unser Hamburg als Active City für alle Bürger verstehen“, lobte Senator Grote das gut 50 Quadratmeter große Grün mit seinem fünf Fitness-Geräten. Es liegt genau zwischen dem Sport-und Skatepark der TSG und den Elbe Werkstätten, den Spezialisten für integrative Arbeit.

TSG Bergedorf: Alle Geräte sind am Sophie-Schoop-Weg im Sitzen zu bedienen

Die öffentliche Anlage, die ab sofort von der TSG gepflegt wird, bietet diverse Möglichkeiten für spezielle Kraft- und Koordinationsübungen. Im Vergleich zu den bisherigen drei „normalen“ Bewegungsinseln des Bezirks – im Park am Wiesnerring, beim Allermöher See und an der Hermann-Löns-Höhe neben der Sternwarte – sind die Geräte am Sophie-Schoop-Weg kleiner, komplett im Sitzen zu bedienen und haben größere Abstände, um auch von Menschen mit Behinderung gut genutzt werden zu können.

Sorgen für beste Stimmung: Fenja Sommer, Mitarbeiterin der Elbe Werkstätten, und „Rosi und die Knallerbsen“ mit Bandleader Johannes Köppen.
Sorgen für beste Stimmung: Fenja Sommer, Mitarbeiterin der Elbe Werkstätten, und „Rosi und die Knallerbsen“ mit Bandleader Johannes Köppen. © BGZ | Ulf-Peter Busse

Alle Beschriftungen und Übungsanleitungen sind in einfacher Sprache gehalten, die zusätzlich von großflächigen Piktogrammen unterstützt werden. „Eine gute Idee wäre, so etwas auch auf den herkömmlichen Bewegungsinseln nachzurüsten“, befand Elbe-Werkstätten-Vorstand Tretow. „Erfolgreicher Inklusionssport braucht nicht nur Bewegung an der frischen Luft, sondern auch Begegnung mit anderen Sportlern – egal ob mit oder ohne Behinderung.“

Anlass für das Sportinsel-Programm sind die Special Olympics in Berlin

Die frisch eingeweihte Insel für Freizeitsportler ist eine von bisher fünf in ganz Hamburg. Anlass für den Bau sind die Special Olympic World Games, die von 17. bis 25. Juni in Berlin laufen. Die dafür erwarteten 7000 Sportler aus 170 Nationen werden über ganz Deutschland verteilt. Zu den 170 Gastgeber-Städten, den sogenannten „Host Cities“, gehört auch Hamburg, das „gern mit noch weit mehr als den bisher fünf inklusiven Bewegungsinseln ein Zeichen für Weltoffenheit setzen will“, wie Andi Grote in Neuallermöhe sagte.

Die Hansestadt ist Vorreiter in dieser besonderen Form des öffentlichen Sportangebots – und auch bei der dazugehörigen Musik: „Rosi und die Knallerbsen“ präsentierten bei der Eröffnung live die Premiere ihres Songs „Reif für die Insel“. Alles zusammen war für Boris Schmidt ein Zeichen, wie normal das Einbeziehen von Menschen mit körperlicher oder geistiger Behinderung in den Sport heute ist.

„Als wir bei der TSG 1986 unsere Integrationssport-Abteilung gegründet haben, war das noch ein Exot in der Vereinslandschaft. Heute sind solche Angebote zum Glück längst selbstverständlich. Und das gilt natürlich genauso für die gemeinsame Nutzung der neuen inklusiven Bewegungsinsel am Sophie-Schoop-Weg durch unsere Sportler und die Mitarbeiter der Elbe Werkstätten von nebenan“, sagte Schmidt