Hamburg. Es ist eine Tat, die Rätsel aufwirft. Wieso versuchten Kriminelle ins Gebäude einzudringen? Und warum ließen sie ihr Auto zurück?

Einbrecher haben versucht, in ein Gebäude der KZ-Gedenkstätte Neuengamme einzudringen, und haben dabei die Alarmanlage ausgelöst. Wie die Polizei mitteilt, ging die Warnsirene in der Nacht zu Sonntag um 1.39 Uhr los.

Beamte der Wache in Bergedorf (PK 43) stellten kurz darauf am Einsatzort ein aufgebrochenes Fenster fest. "Der oder die Täter gelangten nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen nicht ins Gebäude und flüchteten", sagt Polizeisprecher Daniel Ritterskamp und vermutet, dass die Kriminellen den Tatort zu Fuß verlassen haben.

Polizei stellt Audi und mutmaßliches Einbruchswerkzeug sicher

Denn vor dem betroffenen Gebäude stand ein schwarzer Audi, der nicht verschlossen war. In dem Auto wurde laut Polizei das mutmaßliche Tatwerkzeug entdeckt. Dieses sowie das Auto wurden sichergestellt. Der Fahrzeughalter wurde noch am Sonntag ermittelt und kontaktiert. Ob er etwas mit dem Einbruchsversuch zu tun habe, stehe noch nicht fest, so die Polizei.

Warum die Täter den Audi zurückließen und worauf sie es in der Gedenkstätte abgesehen haben, ist ebenfalls unklar. Das Bergedorfer Einbruchsdezernat (LKA 172) hat die Ermittlungen dazu übernommen. Geprüft werde auch, ob hinter der Tat ein politisches Motiv stehen könnte.

Zeugen, die Hinweise zu den Tätern geben können oder Am Tatort am Jean-Dolidier-Weg verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 040/4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder an einer Polizeidienststelle zu melden.