Bergedorf. Jetzt wird mächtig Dampf gemacht: Die Sanierung des Billtal-Stadions soll so schnell wie möglich anlaufen - wenn auch im deutlich abgespeckten Rahmen. Darauf einigten sich jetzt die Politiker im Sport- und Kulturausschuss.

Baudezernent Arne Dornquast sagte zu, das Ausschreibungsverfahren sofort anzuschieben. Ob das noch ausreicht, um die Arbeiten in den Sommerferien abzuschließen, sieht er kritisch. "Wir müssen davon ausgehen, dass bis zu den Herbstferien gearbeitet wird, das Stadion also für Schulen und Sportvereine bis dahin nicht nutzbar ist", sagte der Dezernent. Dieser Variante gaben die Politiker trotzdem den Vorzug, hätte die Alternative doch geheißen, die Bagger erst 2010 anrollen zu lassen.

Aus der erhofften Komplettsanierung wird dennoch nichts: Statt der erforderlichen knapp drei Millionen Euro stellt Hamburg nur 1,2 Millionen Euro zur Verfügung. Dafür sollen zumindest der Kunstrasenplatz gebaut, die Flutlichtanlage installiert und die maroden Treppen wiederhergestellt werden. Ob es auch für eine neue Laufbahn reicht, ist unklar. Definitiv warten müssen neue Tribünen, Traversen und die Überarbeitung der Zufahrt.