Allermöhe. Das Bezirksamt hat mehrere Straßen im Blick, deren Fahrbahn dringend neu asphaltiert werden müsste. Doch dafür braucht es mehr Geld.

Risse und Löcher auf dem Allermöher Deich sollen bald verschwinden. Einen genauen Zeitpunkt für eine mögliche Sanierung der Fahrbahn konnte Lars Rosinski zwar noch nicht benennen, das Ziel sei aber, die nächsten Schritte zur Sanierung zügig anzugehen, erklärt Bergedorfs Baudezernent auf die Nachfrage der FDP im jüngsten Regionalausschuss.

Neben dem Allermöher Deich würden im Bezirksamt unter anderem auch der Moorfleeter Deich und der Horster Damm ganz oben auf der Prioritätenliste für eine Fahrbahnsanierung stehen, erklärt Lars Rosinski. Um diese Liste zu erstellen, nutzt das Bezirksamt die Daten der sogenannten Zustandserfassungsbefahrung (ZEB), bei der die Hauptverkehrs- und Bezirksstraßen befahren und dabei Unebenheiten, Risse und Schlaglöcher von einem Gerät erfasst werden.

Bezirksamt Bergedorf: Fahrbahn vom Allermöher Deich soll saniert werden

Die neuesten Ergebnisse eines Ingenieurbüros, das vom Hamburger Landesbetrieb Brücken, Straßen und Gewässer (LSBG) und der Verkehrsbehörde (BVM) in regelmäßigen Abständen mit der ZEB beauftragt wird, würden dem Bezirksamt seit etwa drei Wochen vorliegen, erläutert Rosinski. Zusätzlich zu diesen Daten hat die Tiefbauabteilung schon vor einigen Jahren einen eigenen Kriterienkatalog erarbeitet, um zunächst die Straßen im Bezirk zu sanieren, die es dringend nötig haben.

Dem Bezirksamt würde für die Unterhaltung seiner Straßen pro Jahr etwa eine Million Euro zur Verfügung stehen. Diese Mittel seien aber nicht ausreichend, weshalb weitere Mittel eingeworben werden müssen, gerade auch um die Sanierung längerer Straßenabschnitte wie im Landgebiet finanzieren zu können, erläutert Lars Rosinski.

Für die Sanierung von 4,5 Kilometern des Allermöher Deichs soll daher, wenn möglich, Geld aus dem Erhaltungsmanagement Hamburg beantragt werden, erklärt der Baudezernent. Dadurch konnte ab 2020 auch die Sanierung unter anderem von Ochsenwerder Elbdeich, Süderquerweg oder Curslacker Heerweg realisiert werden. Auch auf die Nebenflächen soll künftig mehr Augenmerk gelegen werden, erklärt Rosinski.