Hamburg. Menschen vieler Nationen wohnen in der Hansestadt. Die Anzahl der Bürger mit ausländischem Pass und Erstwohnsitz an der Elbe steigt.

In Hamburg haben Hunderttausende Menschen aus anderen Ländern ein neues Zuhause gefunden. So waren im Mitte 2023 exakt 397.276 Ausländerinnen und Ausländer mit ihrem Erstwohnsitz in der Hansestadt gemeldet, wie das Statistikamt Nord der Deutschen Presse-Agentur auf Nachfrage mitteilte. Ende 2022 waren es etwa 385.000 Menschen und damit 11,7 Prozent mehr als 2021.

Die größte Bevölkerungsgruppe sind mit Stand Sommer 2023 Menschen aus der Türkei, fast 44.600 Männer, Frauen und Kinder mit türkischem Pass leben in der Hansestadt. Unmittelbar danach folgen Menschen aus der Ukraine. Hier war aufgrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine die Veränderung besonders stark: Während noch 2021 exakt 4238 Menschen mit ukrainischem Pass in Hamburg lebten, waren es Mitte 2023 bereits gut 31.400. Neuere Zahlen lagen dem Statistikamt Nord zunächst nicht vor.

Bevölkerung: Ausländeranteil ist in Billbrook am höchsten

Zudem lebten im Sommer 2023 fast 29.200 Menschen aus Afghanistan, fast 28.000 Polinnen und Polen, gut 17.600 Menschen mit syrischem Pass und fast 14.400 Menschen aus Bulgarien in der Hansestadt.

Im Hamburger Stadtteil Billbrook ist der Ausländeranteil mit 79,1 Prozent am höchsten, hamburgweit liegt er den Angaben zufolge bei 20 Prozent.