Hamburg. Bewerbung als Ausrichtungsort der Velo-City. Das Ansinnen von Senator Tjarks wird auch vom Bundesverkehrsminister unterstützt.

Die Stadt Hamburg will sich gemeinsam mit der Bundesregierung als Ausrichtungsort für den Fahrrad-Weltkongress Velo-City 2026 bewerben.

Die gemeinsame Absichtserklärung gaben Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) und der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Hartmut Höppner (FDP), am Dienstag auf dem diesjährigen Kongress in Leipzig bekannt. Hamburg sieht sich als Vorreiter in Sachen Mobilitätswende.

Velo-City 2026 in Hamburg? Das sagt Wissing

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) teilte mit: „Immer mehr Menschen nutzen das Rad – ob im Alltag oder in der der Freizeit, als eigenständiges Verkehrsmittel oder in Kombination mit Bus und Bahn. Dieser wachsenden Bedeutung wollen wir Rechnung tragen und die Velo-City 2026 mit Hamburg als Austragungsort wieder erneut nach Deutschland holen.“

Und: „Als ein Schwerpunkt wollen wir darüber beraten, wie das Fahrrad besser mit dem ÖPNV und dem Fußverkehr verzahnt werden kann“, so Wissing.

Tjarks will die Velo-City – aus diesen Gründen

Auch Tjarks sieht die Messe als Chance für einen weiteren Ausbau der klimafreundlichen Mobilität in der Hansestadt. Nach der Leitmesse für digitale Verkehrsangebote (ITS) und dem Weltkongress des ÖPNV (UITP) sei der Fahrrad-Kongress eine willkommene Abrundung: „Ich bin sicher, dass wir gerade im Zusammenspiel dieser verschiedenen Kongresse die Mobilitätsangebote in unserer Stadt nachhaltig, komfortabel und sicher ausbauen können“.

Velo-City stellt neueste Fahrrad-Innovationen vor

Aus Zahlen der Stadt Hamburg von Anfang Mai lässt sich herauslesen, dass Hamburgerinnen und Hamburger im vergangenen Jahr 22 Prozent ihrer Wege mit dem Rad absolviert haben. 2007 waren es noch 15 Prozent.

Der Velo-City Kongress ist seit 1980 das jährliche Aushängeschild des Europäischen Radfahrerverbands (ECF). Bei der Konferenzausstellung werden die neuesten Innovationen für ein besseres Radfahrerlebnis vorgestellt. Deutschland war bisher drei Mal Austragungsort.