Hamburg. Das maritime Festival begeistert viele Besucher. Ein Sportboot sinkt. Friedlicher Protest gegen Umweltverschmutzung.

Vielleicht handelte es sich um die größte Perlenkette der Welt, auf jeden Fall war es eine besonders attraktive: Als Sonnabend fünf Kreuzfahrtschiffe nach und nach Richtung Nordsee steuerten, war der Herzschlag des Hamburger Hafens lebhaft zu spüren. Eskortiert wurde das Quintett der Königinnen von einer Armada kleinerer Begleitboote. Fünf Feuerwerke, klassische Musik, Laserstrahlen, das blau illuminierte Umfeld sowie die ideale Witterung boten den faszinierenden Rahmen für eine Cruise-Days-Parade vom Feinsten.

Es gab Applaus für eine gelungene Dramaturgie, für die Manövrierkünste der Kapitäne, für den taktvollen Moderator Marek Erhardt und für Lichtkünstler Michael Batz und seinen „Blue Port“. Die Hansestadt setzte sich gekonnt in Szene, wucherte professionell mit ihren Pfunden und machte weltweit Werbung in eigener Sache. Letztlich fügte sich ein Glied in das andere. Von der HafenCity bis Teufelsbrück stand das Publikum dicht gedrängt – und diszipliniert. Ahoi, „Aidaperla“, MS „Europa“, „Mein Schiff 4“, „World Explorer“ und „MSC Preziosa“.