Hamburg. Tickets sollen nicht wie geplant um 2,2 Prozent teurer werden, sondern nur um 1,8 Prozent – wie die Inflationsrate.

Der Plan des HVV sorgt für Empörung: Die Fahrkarten sollen im Dezember um 2,2 Prozent teurer werden – es ist die stärkste Erhöhung seit 2014. Nun greift jedoch Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) ein und will die Teuerung auf 1,8 Prozent kappen. Zwar hätten die Verkehrsunternehmen mit höheren Personal- und Energiekosten zu kämpfen. „Trotzdem wollen wir die Preissteigerung für die Kunden auf den Inflationsausgleich begrenzen“, sagte Tschentscher gestern dem Abendblatt.

Bereits im Juni hatte Tschentscher versprochen, dass die Erhöhung der Preise „künftig“ nicht mehr über der allgemeinen Teuerungsrate liegen solle. Nach den in der vergangenen Woche bekannt gewordenen Plänen des HVV relativierte der SPD-Verkehrsexperte Ole Thorben Buschhüter die Aussagen Tschentschers zunächst. Wichtig sei demnach die Frage, wie stark die Kosten konkret für die Verkehrsunternehmen gestiegen seien.