Hamburg. Belastung mit Stickstoffdioxid an Stresemannstraße und Max-Brauer-Allee gesunken. Erstes Verbot könnte 2021 enden.

Ein Jahr nach Verhängung der Fahrverbote für ältere Diesel-Fahrzeuge an Stresemannstraße und Max-Brauer-Allee hat die Umweltbehörde von Senator Jens Kerstan (Grüne) eine positive Bilanz gezogen – und eine mögliche erste Aufhebung in Aussicht gestellt. Demnach ist die Belastung mit Stickstoffdioxid (NO2) an beiden Straßen zurückgegangen, „im Mehrjahresvergleich sogar sehr deutlich“, so die Umweltbehörde.

Zwischen Juni 2016 und Mai 2019 seien die Werte an der Max-Brauer-Allee von 53 auf 44 Mikrogramm pro Kubikmeter gesunken. Zwar müsse berücksichtigt werden, dass 2017/18 über neun Monate der Lessingtunnel gesperrt und das Verkehrsaufkommen damit deutlich geringer gewesen sei als im langjährigen Durchschnitt. „Nach Aufhebung der Sperrung nahm die Luftbelastung aber trotz des Hitzesommers 2018 mit überdurchschnittlich vielen warmen, trockenen und windstillen Tagen (die eine höhere NO2-Belastung auslösen) nicht wieder zu“, so die Behörde. „Das ist ein deutlicher Beleg für die Wirksamkeit der Durchfahrtbeschränkung.“