Hamburg. In dem Komplex ist viel öffentlich geförderter Wohnraum vorgesehen. Doch das Interesse ist gering. Pläne liegen noch bis Montag aus.

Erst musste alles ganz schnell gehen: Weil in den Esso-Häusern am Spielbudenplatz Risse und Erschütterungen aufgetreten waren, wurden die maroden Gebäude Ende 2013 zwangsevakuiert. Seitdem ist viel passiert, aber ohne Resultat: Auf den Abriss folgten ein umfangreiches Beteiligungsverfahren und ein zähes Ringen der Stadt und des Planungsbüros Planbude mit der Eigentümerin des Grundstücks, der Bayrischen Hausbau.

Der Kompromiss wurde schließlich im Mai 2018, nach 30 Verhandlungsrunden, in einem städtebaulichen Vertrag festgezurrt. Dem Investor wurde erlaubt, ein Hotel in dem geplanten Neubau unterzubringen; im Gegenzug muss er, wie von der Stadt gewünscht, von 200 Wohnungen 60 öffentlich geförderte schaffen. Auch Dachgärten und Sportflächen für die Nachbarschaft sollen entstehen.