Hamburg. Kampagne #coolmomsdontjudge startet in Hamburg: Jede zweite Mutter fühlt sich beleidigt. Was Schauspielerin Isabell Horn erlebte.

In den Kommentarspalten der sozialen Medien, auf dem Spielplatz oder im Supermarkt: Häufig kritisieren Mütter oder Außenstehende andere Mütter und deren Erziehungsstil – im Englischen gibt es für diese Mutter-Beschimpfung den Begriff „Mom-bashing“. Im Café Ellippa am Eppendorfer Baum trafen sich am Mittwoch Betroffene und tauschten sich aus. Ihr Ziel: mehr Liebe, weniger Hass.

Ein Klassiker: Wie geht man mit Wutanfällen von Zweijährigen im Supermarkt um? Ignorieren und weggehen? Auf das Kind einreden? „Mein zweieinhalbjähriger Sohn wollte einen Donut aus dem Supermarktregal. Ich habe ,Nein' gesagt, er hat sich dann hingeschmissen, und ich habe mich neben ihn auf den Fußboden gesetzt und abgewartet, bis er sich beruhigt hat“, erzählt eine Mutter. „Dann kam eine ältere Frau und fuhr uns mit Absicht mit ihrem Einkaufswagen an und sagte: ,Sie können mal anfangen, Ihr Kind zu erziehen!'“ Das saß.