Hamburg. Vorstandschef Rolf Habben Jansen ist seit fünf Jahren bei Hamburgs Traditionsreederei. Seitdem hat sich ihr Aussehen stark gewandelt.

Rolf Habben Jansen ist kein sehr geduldiger Mensch. Wenn ihn ein Vortrag bei einer Konferenz langweilt, passiert es schon mal, dass der Vorstandsvorsitzende der Hapag-Lloyd AG fast schon demonstrativ sein Smartphone zückt, um neue Nachrichten zu checken. Seine Aufmerksamkeitsspanne sei begrenzt, heißt es aus seinem direkten Umfeld. Wer ihm etwas Wichtiges mitzuteilen habe, müsse schnell zum Punkt kommen.

Seine Ungeduld hat aber auch ihre Vorteile. Der Mann ist ein Treiber, mit dem Blick fürs Wesentliche, einer der nur eine Richtung kennt: vorwärts. „Ich bin nicht da“, sagt er, als das Abendblatt zwecks eines Gesprächs anfragt. „Ich bin die ganze nächste Woche unterwegs.“ Zürich, London. Schließlich einigt man sich auf ein enges Zeitfenster. Die Anlass ist gewichtig genug: In dieser Woche ist es genau fünf Jahre her, dass Rolf Habben Jansen bei der Hamburger Reederei anheuerte. Seitdem hat sich das traditionsreichen Schifffahrtsunternehmen mit dem prunkvollen Sitz am Ballindamm komplett gewandelt und seinen Platz in der Schifffahrtswelt gefestigt.