Hamburg. Schulsenator Ties Rabe (SPD) hatte angekündigt, 30 bis 40 neue Schulen bauen und vorhandene Standorte erweitern zu wollen.

Richtig, aber viel spät – das ist kurz gefasst die Reaktion der Opposition auf die Ankündigung von Schulsenator Ties Rabe (SPD), wegen des deutlichen Schülerwachstums einen neuen Schulentwicklungsplan zu erarbeiten. „Endlich gesteht der Schulsenator ein, dass Hamburg einen neuen Schulentwicklungsplan braucht. Besser spät als nie“, sagte Birgit Stöver, schulpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion.

Rabe hatte im Gespräch mit dem Abendblatt gesagt, dass die Zahl der Schüler aufgrund aktueller Prognosen auf der Basis der Geburtenstatistik bis 2030 um 25 Prozent anwachsen werde. Um die zusätzliche Zahl von Jungen und Mädchen unterrichten zu können, will der rot-grüne Senat zwischen 30 und 40 neue Schulen bauen, bestehende Standorte erweitern und Leerstände in Schulgebäuden nutzen. Rabe rechnet mit einem Investitionsvolumen von mindestens vier Milliarden Euro. Wo neu gebaut und erweitert wird, soll im Schulentwicklungsplan festgelegt werden. Die Schulbehörde arbeitet zurzeit an einem Entwurf, der dann unter breiter Beteiligung diskutiert werden soll. Rabe schloss eine Erhöhung von Klassenfrequenzen, um das Wachstum abzupuffern, ausdrücklich aus.