Hamburg. Deutliche Preissenkung zum Jahreswechsel zeigt aber laut Senat bereits positiven Effekt. CDU kritisiert Gebühren.

Die Nutzung der Park+Ride-Parkplätze zum Abstellen von Pkw an Bahnstationen ist 2018 erneut zurückgegangen. Die Gesamtauslastung aller von „P + R“ betriebenen rund 7600 Stellplätze lag bei nur noch 59 Prozent, 2017 waren es noch 62 Prozent. Das teilte die Wirtschafts- und Verkehrsbehörde auf Abendblatt-Anfrage mit. Nach weiteren aktuellen Daten, die der CDU-Verkehrspolitiker Dennis Thering beim Senat erfragt hatte, sank auch die Zahl der Jahrestickets. Wurden im Jahr 2017 noch 941 verkauft, so waren es im Jahr 2018 nur noch 813. Die Zahl der an Mann und Frau gebrachten Tages- und 30-Tages-Karten stieg dagegen deutlich an.

Die Auslastung der P+R-Anlagen ist von Ort zu Ort sehr unterschiedlich. Sie bewegte sich 2018 zwischen 99 Prozent an der Haltestelle Niendorf Markt und mickrigen 27 Prozent im P+R-Parkhaus Neuwiedenthal. Laut Wirtschaftsbehörde ist „aus verkehrspolitischer Sicht für jede P+R-Anlage eine durchschnittliche Jahresauslastung von maximal etwa 80 Prozent anzustreben“. Nur so könne sichergestellt werden, „dass auch in Zeiten starker Nachfrage (z. B. im November) alle potenziellen Kunden einen Stellplatz auf der betreffenden Anlage bekommen“. Aus diesem Grund sei derzeit „die Aufstockung des stark nachgefragten Standortes Harburg um etwa 200 Stellplätze konkret in Planung“. In Harburg lag die Auslastung der P+R-Anlage im vergangenen Jahr bei 91 Prozent.