Hamburg. Norman hat schon einmal seinen obdachlosen Vater gesucht, Weihnachten 2017 war das. Er fand ihn. Nun ist der Mann wieder verschwunden.

Norman sucht seinen obdachlosen Vater – wieder einmal. Und wie schon vor einem Jahren hofft er auf die Hilfe von anderen Twitter-Nutzern.

Vor zwei Jahren hatte der Twitter-Nutzer Norman seinen Vater in Hamburg gesucht. Hunderte Leser seiner Tweets hatten sich umgehört und schließlich den Tipp auf einen obdachlosen Mann gegeben. Norman und sein Vater Klaus fanden sich nach langer Zeit wieder.

Doch nun ist Klaus wieder weg und Norman sucht erneut nach ihm.

Normans Geschichte war 2017 wie ein Weihnachtswunder

Die Geschichte von Norman, der auf Twitter @deinTherapeut heißt, und seinem Vater wirkte 2017 wie ein Weihnachtswunder. Norman, der seit mehreren Jahren in den USA lebt, hatte mit einem Beitrag auf Twitter eine Suche nach seinem verschollenen Vater gestartet. Einziger Anhaltspunkt damals: Klaus solle in Hamburg leben.

Nach einer teils mühsamen Suche hatte Norman dann am zweiten Weihnachtstag 2017 auf Twitter vermeldet: „Ein junger Mann aus Hamburg hat sich gerade gemeldet. Er arbeitet dort, wo mein Vater schläft“. Norman hat seinen obdachlosen Vater dann getroffen und ein Freund von Norman besuchte ihn dann regelmäßig. Bis jetzt.

Der Freund habe Klaus nicht mehr an den Orten angetroffen, wo sich der weiterhin Obdachlose immer wieder aufhielt. Deshalb startete Norman nun einen neuen Aufruf. „Ich suche meinen Papa - erneut“, heißt es in einem Tweet. „Ich kann ihn nicht noch mal verlieren.“

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Einige Hinweise habe es schon gegeben: Am vergangenen Freitag sei der obdachlose Mann vor einer Lidl-Filiale in Hamburg Hamm (Carl-Petersen-Straße) gesehen worden. Er sei auch oft im Hammer Park, vor einer Penny-Filiale an der Hammer Landstraße oder an einer Total-Tankstelle daneben anzutreffen.

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Norman bekommt viel Zuspruch – aber auch Hasskommentare

Viele Twitter-Nutzer versuchen nun, Vater und Sohn erneut zusammenzuführen und so für ein verfrühtes Weihnachtswunder in diesem Jahr zu sorgen.

Wie auch schon vor einem Jahr gibt es neben viel Zuspruch auch einige Hass-Kommentare. Norman muss sich Vorwürfe gefallen lassen, weil er in Übersee lebt. Er blende das aber einfach aus, schreibt er. (ac)