Hamburg. Vor 2,5 Jahren begann Christoph Zettler seine neue Karriere. Statt Job in der Bank verkaufte der Diplom-Volkswirt von seinem Lastenfahrrad aus an der U-Bahn-Station Hoheluftbrücke vorgepackte Essensportionen: Chris’ Kochtüte. Nun treibt er seine Expansion voran. Vom heutigen Mittwoch an steht der 35-Jährige mit seinem mobilen Verkaufstresen auch am Busbahnhof Altona. Von 16.30 Uhr bis 19 Uhr will er Gerichte wie Allgäuer Kässpätzle oder Avocado-Pasta mit angerösteten Walnüssen anbieten. Der Preis für die in maximal 20 Minuten zuzubereitenden Speisen liegt bei 5 bis 6 Euro für eine Person und bei 9 bis 12 Euro für zwei Personen.
Bisher verkaufte Zettler neben der Hoheluftbrücke auch am U-Bahnhof Schlump vom Fahrrad aus, das jetzt allerdings nach Altona gesteuert wird. Am Schlump können Fans der Kochtüte den Zutatenmix inklusive Rezept aber weiterhin kaufen. Denn die Beutel sind seit Kurzem montags bis freitags auch bei Händlern erhältlich. Im Blumenladen Zaryaab an der U-Bahn-Station stehen sie im Kühlschrank. Auch bei Edeka Böcker in der HafenCity und dem Kiosk TipTop am Schulterblatt seien die Waren erhältlich, sagt Zettler.
An Spitzentagen werden 100 Tüten verkauft
Im Schnitt 60 Tüten verkauft das Unternehmen aus St. Pauli pro Tag, an Spitzentagen auch mal 100. Zettler erhofft sich in den nächsten Monaten ein Anziehen des Geschäfts: „Im Winter bleiben die Leute eher zu Hause und kochen. Von daher erwarte ich, dass wir mit den neuen Verkaufsorten ein deutliches Absatzplus erzielen.“
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