Hamburg. Der Wahlkampf für die anstehende Bürgerschaftswahl im Februar ist längst eröffnet – auch in der virtuellen Welt. Dabei hat insbesondere die Nutzung von Twitter im Vergleich zur Bürgerschaftswahl 2011 deutlich zugenommen. Dass es bei dem „Zwitscher“-Aufkommen teils erhebliche Unterschiede zwischen den Parteien gibt, hat der Politikberater und Blogger Martin Fuchs (www.hamburger-wahlbeobachter.de) jetzt auf seiner Homepage dargestellt.
Demnach hat die Hamburger SPD-Fraktion die meisten Twitterer. 21 Bürgerschaftsabgeordnete twittern nach Fuchs Analyse regelmäßig. In absoluten Zahlen belegen die Sozialdemokraten dabei den ersten Platz. Der Anteil der Twitterer - auf die gesamte Fraktion gesehen - ist allerdings mit 33,8 Prozent relativ gering.
Bei der CDU twittern insgesamt elf Abgeordnete (40,7 Prozent), bei den Grünen sechs (42,8 Prozent), ebenso bei den Linken (75 Prozent), bei der FDP-Fraktion twittern fünf Politiker (55,5 Prozent).
Weiter verweist Fuchs auf die Plattform PolitiktweetsHH, auf der wöchentlich die erfolgreichsten Tweets dargestellt sind. Aktuell ist die Linke hier ganz vorne. Besonders große Resonanz bekamen demnach drei Einträge der Linken-Politikerin Christiane Schneider zu den Themen verdeckte Ermittlerin in der Roten Flora (zwei Mal) und der Kennzeichnungspflicht von Polizisten. Es folgen FDP-Politikerin Katja Suding, die Handelskammer-Präses Fritz Horst Melsheimer zitiert: „ Die FDP ist die einzige Partei, die die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft nicht verbiegt“ und Kersten Artus (Linke) mit einem Tweet zum verkaufsoffenen Sonntag.
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