Beamte bekommen Verdienstmedaille auf Wunsch bei Dienstzeit von 40 Jahren. Weil Goldpreis steigt, muss Größe angepasst werden.

Hamburg. Das Gewicht und die Größe des Portugalesers in Gold, den der Senat an verdiente Hamburger und Gäste vergibt, hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Besonders der lebhafte Anstieg des Goldpreises hat dazu geführt, dass der Durchmesser, aber vor allem das Gewicht der Ehrenmedaille angepasst werden musste, damit deren Wert in etwa gleich blieb.

Wie berichtet, erhalten Beamte bei einer Dienstzeit von 40 Jahren eine Zuwendung in Höhe von 409 Euro oder auf Wunsch einen Portugaleser im selben Wert. Bei der Einführung des Portugalesers als Ehrenmedaille für Beamte 1962 hatte er ein Gewicht von 73,4 Gramm. Das geht aus einer Senatsantwort auf eine Anfrage des SPD-Bürgerschaftsabgeordneten aus dem vergangenen Jahr hervor. Mittlerweile hat die Münze nur noch ein Gewicht von 25 Gramm und einen Durchmesser von 42 Millimetern.

+++ Beamtin muss Steuern für Verdienstmedaille zahlen +++

Interessant ist auch, dass der Portugaleser bis Mitte 2010 noch aus purem Gold bestand. Das konnte die Stadt wegen des gestiegenen Goldpreises nicht mehr aufrechterhalten. Vor zehn Jahren betrug der Preis einer Feinunze noch 275 Dollar, heute sind es rund 1600 Dollar. Seit Juni 2010 besteht die Münze zum größten Teil aus Silber und wird lediglich nachvergoldet. Nur auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass die Größe der Medaille gleich bleibt. Denn auch diese veränderte sich im Laufe der Jahre. 1995 betrug der Durchmesser 41,5 Millimeter bei 33 Gramm Gewicht - 1962 waren es noch 53 Millimeter. Noch im selben Jahr stellte die Stadt auf den 42-Millimeter-Standard um. Das Höchstgewicht der vergangenen Jahre betrug 1999 genau 42 Gramm - pures Gold.

Der Portugaleser wird übrigens nicht auf Vorrat geprägt, sondern nach Bedarf. So kann die Stadt gewährleisten, dass die Münze den Wert von 409 Euro nicht überschreitet.