Die Anhänger der alternativen Wohnform und das Bezirksamt einigten sich. Zunächst ziehen die “Zomianer“ auf die Fläche am Holstenkamp.

Hamburg. Bis Freitag haben die 15 Bewohner des Zomia-Bauwagenplatzes in Wilhelmsburg Zeit, auf die vom Bezirk Altona angebotene Fläche am Holstenkamp umzuziehen. Darauf haben sich die Zomia-Bewohner mit den Bezirkspolitikern und der Verwaltung geeinigt.

In einem im Internet veröffentlichten Schreiben bestätigen die Anhänger der alternativen Wohnform, dass sie "unter der Voraussetzung, dass gemeinsam diskutierte Bedingungen eingehalten werden, innerhalb einer Woche einen Umzug an den Holstenkamp abgeschlossen haben". Diese Bedingungen umfassten unter anderem die Nutzung von Räumen und Sanitäranlagen im Haus 4 am Holstenkamp, die Prüfung und Suche von längerfristigen alternativen Standorten sowie die Beteiligung einer Vertrauensperson in den Prozess der Flächensuche. Für die Bauwagenbewohner ist der Platz am Holstenkamp aus verschiedenen Gründen nicht für eine dauerhafte Lösung geeignet: Die Fläche sei zu klein, und zudem würden dort im kommenden Jahr zwei neue Gebäude entstehen. "Sobald die Zomia-Bewohner umgezogen sind, wird das Bezirksamt mit der Suche nach einem geeigneten Alternativstandort beginnen", so Mark Classen, Vizechef der Altonaer SPD-Bezirksfraktion.