Jutta Blankau: “Hier ist ein Ort geschaffen worden, der für die Trauernden gemacht ist und es ihnen wirklich ermöglicht, Abschied zu nehmen.“

Hamburg. Auf dem Ohlsdorfer Friedhof ist gestern das Hamburger Bestattungsforum eröffnet worden. "Hier ist ein Ort geschaffen worden, der für die Trauernden gemacht ist und es ihnen wirklich ermöglicht, Abschied zu nehmen", sagte Jutta Blankau, Senatorin für Stadtentwicklung und Umwelt.

Drei Feierhallen, ein Krematorium, behagliche Familien- und spezielle Abschiedsräume sowie ein eigenes Café machen das Forum zu einem einzigartigen Gebäude in Deutschland. In 18 Monaten Bauzeit entstand ein "Raum der Ruhe", der Platz bietet für Gedenken, Innehalten und ungestörte Trauer.

+++ Die guten Seelen vom Friedhof Ohlsdorf +++

Auch das historische Krematorium, letztes imposantes Bauwerk des Hamburger Architekten Fritz Schumacher, wurde in das 25 Millionen Euro teure Forum integriert. Die große Feierhalle mit den farbigen Glasfenstern von Ervin Bossanyi ist denkmalgerecht saniert worden. Ein Kolumbarium ermöglicht die oberirdische Urnenbeisetzung.

Das Krematorium war 1997 geschlossen worden, weil Umweltstandards nicht mehr erfüllt werden konnten. Seit 1999 gab es einen für die Angehörigen kostenlosen Überführungsdienst der Verstorbenen von Ohlsdorf zum Krematorium Öjendorf.