Anlass war das 60-jährige Bestehen des Gebäudes, das bis 1972 einen Viehmarkt und seitdem mehrere Supermärkte beherbergte.

Hamburg. Vor der Alten Rindermarkthalle am Neuen Kamp wurde gestern gefeiert. Anlass war das 60-jährige Bestehen des Gebäudes, das bis 1972 einen Viehmarkt und seitdem mehrere Supermärkte beherbergte. Eingeladen hatten Initiativen, die eine stärkere Einbeziehung der Anwohner in die Nutzungsplanungen für die leer stehende Halle fordern, in die ab 2013 Edeka, Aldi und Budnikowsky sowie ein Wochenmarkt einziehen sollen.

Das Fest fand rund um die begehbaren, aufklappbaren Holzwürfel statt, in denen die Initiativen seit einigen Wochen auf dem Platz vor der Rindermarkthalle über ihr Anliegen informieren. Zu Livemusik klönten die Besucher, bepflanzten gemeinsam ein Hochbeet oder klebten rote Punkte auf Zettel, auf denen Nutzungsvorschläge für die alte Halle formuliert waren. "Wir wollen in unserem kreativen Stadtteil nicht nur ein schnödes Einkaufszentrum", sagte Dorothee Wolter von der Initiative "Wunschproduktion". Das sahen viele ähnlich. Ganz oben auf der Liste lagen Gemeinschaftsgärten, eine Dachterrasse, soziale Begegnungsstätten und wechselnde Märkte.