Mitten in der Innenstadt alte Fachwerkmauern, verwinkelte Gassen, viel Platz für Künstler und Querdenker und alternative Lebensformen: Seit Monaten kämpfen Bewohner und Besetzer des Hamburger Gängeviertels für den Erhalt der historischen Hinterhöfe zwischen Valentinskamp und Caffamacherreihe. Jetzt scheint die Rettung des früheren Kleine-Leute-Viertels gesichert. Am Freitag erzielten die Künstler und die Stadt ein "hohes Maß an Übereinstimmung". Hamburg will das Grundstück im Eigentum behalten und zum Sanierungsgebiet erklären. Ein Abriss der Häuser ist vom Tisch; die Stadt wird die maroden Gebäude für geschätzte 20 Millionen Euro renovieren. Auf dem Filetstück sollen auch Sozialwohnungen entstehen. Eine komplett selbst verwaltete Künstlerkolonie wird es aber nicht geben.