Hamburg. Der Extremsportler wird auf seinem Weg zur Vendée Globe 2024 begleitet. Abendblatt-Leser können ihn am 9. Oktober live erleben.

Er ist der bekannteste Segler Deutschlands. Hat Bücher und Podcasts veröffentlicht, saß in verschiedenen Talkshows und hat eine eigene YouTube-Serie über sich und sein Team mitgestaltet. Nun wird es bald auch einen Dokumentarfilm über und mit dem Hamburger Extremsportler Boris Herrmann geben. Gerade sind die Dreharbeiten in Frankreich angelaufen. Der Film, der im Herbst 2024 gezeigt werden soll, erzählt die Geschichte Herrmanns auf seinem Weg zur zweiten Teilnahme an der härtesten Regatta der Welt, der Vendée Globe 2024.

Umsetzen wird den Film die Gebrüder Beetz Filmproduktion. „Die Gebrüder Beetz Filmproduktion ist mit dieser Idee auf uns zugekommen“, sagt Herrmann dem Abendblatt. Die Dokumentation soll tief in das Leben des Hamburgers eintauchen und ihn und sein Team ein halbes Jahr lang bei den Vorbereitungen zur Vendée Globe begleiten. Die Regatta führt ab November 2024 einmal um die Welt, nonstop.

Boris Herrmann: Dreharbeiten zu Dokumentarfilm über das Leben des Seglers gestartet

2021 hatte Herrmann bereits als erster Deutscher an der härtesten Regatta der Welt teilgenommen. Mit seinen Fotos und Videos von Bord ließ er die Menschen auf seinem Abenteuer hautnah dabei sein – und diese Präsenz ließ ihn zu einem der bekanntesten deutschen Segler werden. Tausende Menschen verfolgten jeden Tag seine Position auf dem Tracker und fieberten mit. Am Ende ersegelte er nach 80 Tagen den fünften Platz.

Boris Herrmann steht für eine Dokumentation gerade vor der Kamera. Der Film soll im kommenden Herbst fertig sein.
Boris Herrmann steht für eine Dokumentation gerade vor der Kamera. Der Film soll im kommenden Herbst fertig sein. © © Boris Herrmann / Team Malizia | © Boris Herrmann / Team Malizia

Diese Begeisterung konnte er auch Anfang dieses Jahres wieder entfachen, mit der Teilnahme am The Ocean Race. Wieder segelte Herrmann mit seiner „Malizia-Seaexplorer“ um die Welt, dieses Mal allerdings im Team – und mit einem Onboard-Reporter dabei.

Das Unternehmen Gebrüder Beetz Filmproduktion wird den Film produzieren

Die Gebrüder Beetz Filmproduktion will nun in einem eigenen Dokumentarfilm den Hamburger Segler in Szene setzen. Das Unternehmen wurde im Jahr 2000 gegründet und hat seitdem nach eigenen Angaben mehr als 250 nationale und internationale Dokumentationen, Serien und Kinodokumentarfilme produziert. Zu den aktuellen Produktionen gehören unter anderem die Sky-Original-Doku-Serie „Juan Carlos – Liebe, Geld, Verrat“.

Mehr als 100 Auszeichnungen hat das Unternehmen bereits erhalten, darunter den Grimme-Preis, den Cinema for Peace Award, den International Documentary Award, den Prix Europa und den Deutschen Filmpreis.

Mehr zum Thema

Wer bis zum Erscheinen des neuen Films noch mehr über Boris Herrmann, sein Team und seine Pläne erfahren will, der kann schon am 9. Oktober 2023 in die Laeiszhalle kommen. In der Reihe „Entscheider treffen Haider“ spricht Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider mit Deutschlands bekanntestem Segler. Herrmann ist mehrfach um die Welt gesegelt und kann wie kein anderer von den Abenteuern (und der Langeweile) auf Hoher See erzählen.

Boris Herrmann live erleben – der Segler im Gespräch mit Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider

In dem Gespräch soll es nicht nur darum gehen, wie Herrmann geworden ist, was er geworden ist, sondern auch um existenzielle Fragen: Was treibt ihn immer wieder ganz allein aufs Meer? Wie geht er mit Momenten der Angst um, und was geht ihm dann durch den Kopf? Wie kann man vom Segeln leben? Und was hat das Ganze mit dem Rennen zu tun, das er auf keinen Fall verlieren darf?

„Entscheider treffen Haider“ mit Boris Herrmann am 9. Oktober 2023 um 19 Uhr in der Laeiszhalle, der Eintritt kostet 29 Euro (inkl. Boris-Herrmann-Magazin, Begrüßungsgetränk und Brezel). Weitere Informationen unter: www.abendblatt.de/leserevents