Vor dem Gourmet-Festival auf dem Süllberg geben die Experten Auskunft: über Currywürste, Lieblingsspeisen und kulinarische Abneigungen.

Blankenese. Kinder sollten schon im Grundschulalter kochen lernen. Jedenfalls wenn sie große Köche werden wollen. Das zumindest geht aus den Antworten auf den Fragekatalog hervor, den das Abendblatt fünf Top-Köchen aus Hamburg gestellt hat. Alle haben im Alter von sechs bis acht Jahren zum ersten Mal am Herd gestanden und gekocht. Und die meisten von ihnen haben als Kinder - ganz gewöhnlich - Bohnen zubereitet.

Die Hamburger Spitzenköche Wahabi Nouri (Restaurant Piment), Karlheinz Hauser (Süllberg), Christoph Rüffer (Haerlin im Vier Jahreszeiten), Thomas Martin (Louis C. Jacob) und Gerald Zogbaum (Küchenwerkstatt) sind begeistert von regionalen Produkten aus den Vierlanden oder dem Alten Land, vergessen Fehler, lassen den Kochlöffel privat auch mal andere schwingen und ernähren sich natürlich vorwiegend gesund mit Müsli und frischem Obst. Ein Feierabendbier darf mal sein, auch das geht aus den Antworten hervor.

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Alle fünf Köche sind auf dem Süllberg dabei, wenn das Hamburger Abendblatt exklusiv den Großen Gourmet-Preis Hamburg präsentiert, bei dem am 15. Juni der beste Koch der Stadt geehrt wird. Es wird auch eine Gala geben, bei der die Köche ein erlesenes Menü zaubern.

Die Antworten aus dem Privat- wie aus dem Fachbereich sind offenherzig, wenn es um kochende Männer und Modespeisen geht, ehrlich bei Fragen nach Döner oder Currywurst und auch manchmal launig, wenn nach Arbeitstipps gefragt wird.

So schlägt Christoph Rüffer vor, der Tränen wegen beim Zwiebelschälen eine Taucherbrille zu tragen; Wahabi Nouris Rezept lautet, das Zwiebelschälen einfach anderen zu überlassen.

Und die fünf Profiköche sind sich nicht zu schade, auf die Frage nach Geheimtipps, andere Restaurants zu empfehlen. Immerhin sechs Restaurants haben sie überzeugen können.