Das „Vapiano“ an den Hohen Bleichen gehört zu einer Restaurant-Kette. Man weiß, was man bekommt. Und das ist in der Regel gut.

Es ist gar nicht so einfach, in der Mittagspause an einen Teller gute, vor den eigenen Augen frisch zubereitete Pasta zu kommen. Welches Restaurant macht gute Pasta? Und welcher Koch lässt sich schon gern auf die Finger schauen?

Pasta für alle

Die in Hamburg gegründete Restaurant-Kette „Vapiano“ bietet zwar genau diesen Service - doch die Pasta bekommt nicht jeder einfach so. Um an die heiß begehrten Nudeln zu kommen, muss er eine Prüfung ablegen und einen fein ausgearbeiteten Fragekatalog beantworten.

Wer schon einmal in einer der in Hamburg drei oder weltweit mittlerweile 120 „Vapiano“-Filialen war, kennt das Prozedere. Wer nicht: der sei hiermit vorbereitet:

Frage 1: Kennen sie sich aus?

Diese Frage stellt die oder der nette Mitarbeiter direkt am Eingang. Beantwortet man die Frage mit einem schnellen „Ja“, erhält man eine Chipkarte und kann direkt zu einem der Köche an den Tresen gehen, auswählen und bestellen. Bei einem „Nein“ wird das Vapiano-Prinzip kurz erklärt...

Frage 2: Was hätten Sie gern?

Die Standardfrage in jedem Restaurant...

Frage 3: Welche Pasta?

Bei „Vapiano“ sind die Saucen in vier unterschiedliche Preisgruppen (6,25 bis 9,25 Euro) unterteilt. Jede der insgesamt elf Nudelsorten kann man mit einer Sauce variieren. Auch wenn man die Nudelsorte bei der Bestellung direkt nennt - häufig genug wird noch einmal nachgefragt...

Frage 4: Hätten sie dazu gern etwas zu trinken?

Es ist der Moment, da die Nudelsauce schon in der Pfanne zubereitet wird. Die Pasta bereits im kochenden Wasser versunken ist. Da kommt diese Frage. Es gibt zwar eine separate Theke mit dem gesamten Getränkeangebot - aber die Grundversorgung in Form von Wasser, Cola oder Eistee bekommt man auch am Nudeltresen...

Frage 5: Chili und Knoblauch?

Kleine Unterbrechung im Kochvorgang: Der Gast kocht mit! Letztlich ist dies auch die Chance, vielleicht einmal ganz individuelle Wünsche loszuwerden.

Frage 6: Etwas Brot dazu?

Warum nicht? Obwohl: die Portionen sind eigentlich groß genug, um satt zu werden. Aber das Brot schmeckt sehr gut - auch mit dem auf den großen rustikalen Tischen stehenden Olivenöl...

Frage 7: Parmesan über die Pasta?

Bei den von mir heute Mittag in dem 2002 ersten, an den Hohen Bleichen, eröffneten „Vapiano“ bestellten Penne a la Bolognese - auf jeden Fall!

Frage 8: Hat es ihnen gefallen? Oder: War alles zu Ihrer Zufriedenheit?

Diese letzte Frage stellt jeder gute Gastgeber. Heute Mittag lautete meine Antwort einmal wieder einfach „Es war alles perfekt!“

Acht Fragen an den Gast bis zur guten Nudel. Und eine Frage stellt mancher Gast am Ende wohl einem der fragenden Köche: Vapiano - was heißt das eigentlich? Meiner kannte die Antwort: Der Restaurant-Name Vapiano leitet sich vom italienischen Sprichwort: „Chi va piano va sano e va lontano“ ab. Das heißt auf Deutsch: Wer alles im Leben locker und gelassen angeht, lebt gesünder und länger. Das Ergebnis dieser Mittagspause: Es war schnell, lecker und reichhaltig - und fragetechnisch steht es 8:1.

Vapiano: Rothenbaumchaussee 76 , 20148 Hamburg
Tel: +49 (0) 40 36 11 17-80 Mail: hamburg2@vapiano.de

Das Vapiano im Internet