Wolfgang Poggendorf konnte als Chef des Hamburger Tierschutzvereins schalten und walten, wie es ihm beliebte. Doch das hatte alsbald ein Ende.

Hamburg. Der Verdacht auf Untreue und Unterschlagung von brachte Poggendorf erst in Bedrängnis und dann vor Gericht. So soll Poggendorf unter anderem eine dem Verein vererbte Wohnung auf Sylt unter Marktwert für 130 000 Euro gekauft haben, wobei er zwei weitere Kaufinteressenten verschwieg. Anschließend verkaufte er die Wohnung für 250 000 Euro weiter. Außerdem soll er Wertpapiere aus einer anderen Erbschaft unterschlagen haben. Das Hamburger Landgericht entschied im November 2008: zwei Jahre Haft besiegelten das berufliche Schicksal des Ex-Tierschutzvereinchefs.