Rund zwei Milliarden Euro investiert Vattenfall in den kommenden Jahren in das moderne Steinkohlekraftwerk Moorburg und in den Ausbau des Fernwärmenetzes. So sichert das Unternehmen eine bezahlbare und zuverlässige Energieversorgung in der Hansestadt.

Vattenfall setzt damit auf eine bewährte Energiequelle: Strom aus Stein- und Braunkohle deckt in Deutschland rund die Hälfte des Bedarfs ab, der Anteil der Steinkohle liegt bei circa 22 Prozent. Der Standort an der Süderelbe hat Tradition, seit Jahrzehnten wird Moorburg für die Hamburger Stromversorgung genutzt. Mit dem Neubau des modernsten und umweltschonendsten Steinkohlekraftwerks in Europa will Vattenfall nun die bewährte Infrastruktur nutzen.

Job-Motor für die Region Bisher ist Vattenfall, einer der größten Stromversorger Europas mit Standorten in Schweden, Polen, Finnland, Dänemark und Deutschland, im Großraum Hamburg direkt und indirekt Arbeitgeber für über 6.000 Menschen. Durch das Neubauprojekt in Moorburg werden nicht nur 170 neue Arbeitsplätze bei Vattenfall selbst entstehen, auch bei Dienstleistern rechnet das Unternehmen mit 200 zusätzlichen Jobs im und um das Kraftwerk; in der rund fünfjährigen Bauzeit werden bis zu 2.000 Menschen auf der Baustelle beschäftigt sein.

Impulse für die Wirtschaft Weitere wirtschaftliche Impulse für Dienstleistungsunternehmen in der Region und den Hamburger Hafen werden unter anderem erzielt durch den Bezug von Waren und Transportdienstleistungen sowie rund 4 Millionen Tonnen Gesamtumschlag an Massengütern wie Kohle, Asche und Gips im Hamburger Hafen. Langfristig profitiert Hamburg von stabilen Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 16 Millionen Euro pro Jahr ab 2012.

Dauerhaft weniger CO2 Natürlich gibt auch ein innovatives Kraftwerk wie in Moorburg CO2 an die Umwelt ab. Insgesamt betrachtet werden die CO2-Emissionen Deutschlands durch das Kraftwerk jedoch gesenkt und nicht verstärkt. Durch den Einsatz von modernen Anlagen mit dem derzeit höchsten Wirkungsgrad von 46,5 Prozent wie dem Kraftwerk Moorburg werden ältere Steinkohlekraftwerke mit einem höheren CO2-Ausstoß pro erzeugte Kilowattstunde vom Markt verdrängt. Dadurch wird die CO2-Bilanz des deutschen Steinkohlekraftwerksparks in erheblichen Umfang verbessert. Insgesamt beträgt die jährliche Einsparung durch das Kraftwerk Moorburg rund 2,3 Millionen Tonnen CO2.

Unterhalb der Grenzwerte Darüber hinaus sind Verbrennungstechnik und Rauchgasreinigungsanlage optimal aufeinander abgestimmt. So wird das Kraftwerk Moorburg in jedem Betriebszustand die gesetzlich vorgegebenen Grenzwerte mindestens einhalten und bei Staub, Schwefeldioxid und Stickoxiden sogar erheblich unterschreiten.

Umweltschonende Fernwärme Weitere CO2-Einsparungen werden durch den Ausbau der Fernwärme erzielt: Mit der Steigerung der Fernwärmeauskopplung auf 650 Megawatt Wärmeleistung können insgesamt zukünftig bis zu 157.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Damit steigt der Brennstoffausnutzungsgrad der Anlage auf 61 Prozent. Für die Fernwärmeversorgung verlegt Vattenfall eine zwölf Kilometer lange Leitung von Moorburg bis in die Hamburger Innenstadt. Zusätzlich werden auch Hamburgs südlich der Elbe gelegene Stadtteile wie Wilhelmsburg, Veddel und Harburg an das Fernwärmenetz angeschlossen. Immer mehr Hamburger können so künftig die umweltfreundliche, komfortable und bezahlbare Fernwärme nutzen, die im Vergleich zu dezentraler Gasheizung weniger als die Hälfte der CO2-Emissionen verursacht. Bis 2015 werden es 450.000 Wohneinheiten sein, die mit der Fernwärme aus Moorburg versorgt werden.