Hamburg. Während der eingewechselte Slowake in Kiel zum Hauptdarsteller wird, sieht sich der zweite Edeljoker internen Vorwürfen ausgesetzt.

Manchmal sagt ja bekanntermaßen ein Bild mehr als tausend Worte. Das Bild, das Laszlo Benes am Wochenende bei Instagram postete, zeigte ihn beim Luftsprung-Jubel nach dem herrlichen Tor von HSV-Kollege Ludovit Reis.

Benes hatte das Tor nach seiner Einwechslung vorbereitet, genauso wie den Treffer von Moritz Heyer. Unter dem Foto stand: „Best way to celebrate my Birthday with 3 points and two assists!“ Frei übersetzt: Schöner kann man seinen Geburtstag nicht feiern als mit drei Punkten und zwei Vorlagen.

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HSV-Neuzugang Benes will Jokerrolle ablegen

Benes, der am Freitag 25 Jahre jung wurde, hat es nach dem Spiel in Kiel aber nicht bei dem aussagekräftigen Bild belassen. Nicht tausend, aber ein paar Worte verlor der Mittelfeldmann, der im Sommer für zwei Millionen Euro aus Mönchengladbach kam, doch. „Ich will hier Stammspieler werden und unser gemeinsames Ziel erreichen“, sagte der Edeljoker, der kein Edeljoker mehr sein will. „Ich mache Druck, bis ich in der Startelf bin.“

Bei Trainer Tim Walter dürfte Benes offene Türen einrennen. „Laci hat es wirklich sehr gut gemacht“, lobte der Coach den Neuzugang, der sich zum Saisonbeginn zunächst einmal an den herausfordernden Walter-Fußball gewöhnen musste. „Als Trainer ist man besonders froh, wenn die Spieler, die von der Bank kommen, Druck machen“, sagte der 46-Jährige am Freitagabend, schränkte aber ein: „Bei Laci war das definitiv der Fall. Es war aber leider nicht bei allen so.“

HSV-Edelreservist Leibold in der Kritik

Nach Abendblatt-Informationen war mit der deutlichen Kritik weniger Jonas David gemeint, der direkt nach seiner Einwechslung Gegentor Nummer zwei in der Nachspielzeit verschuldete, als vielmehr Edeljoker Nummer zwei Tim Leibold. Der likte zwar Benes’ Instagram-Post, bot aber selbst in der kurzen Spielzeit nur wenig an, was ein „Gefällt mir“-Lob gerechtfertigt hätte.

Der Linksverteidiger, der über sein Reservistendasein verärgert sein soll, führte nach seiner Einwechslung kurz vor Schluss zwei Zweikämpfe, die er dummerweise beide verlor. Der interne Vorwurf: Statt verärgert zu sein, müsste Leibold – ähnlich wie Benes – mehr Druck von der Bank machen.

Insgesamt, da sind sich alle HSV-Protagonisten einig, könnte die stark besetzte HSV-Bank aber noch ein echter Trumpf im Aufstiegsrennen sein. Auch Anssi Suhonen war nach seiner viermonatigen Zwangspause wegen eines Wadenbeinbruchs erstmals wieder im Kader mit dabei. Hätte diese Nachricht jemand gepostet, müsste man sie direkt liken.