Hamburg. Dummer Streich? Bundespolizei und LKA nach Knall auf Bahnstrecke zwischen Rahlstedt und Wandsbek im Einsatz. Pyrotechnik gefunden.

Erst soll der Lokführer einen verdächtigen Gegenstand auf den Gleisen gesehen haben, wenig später folgte ein Knall. Diese Explosion sowie die sofort eingeleitete Notbremsung sorgten am Dienstagnachmittag für einen Großeinsatz auf der Bahnstrecke in Hamburg zwischen Rahlstedt und Wandsbek.

Zahlreiche Beamten von der Bundespolizei, der Feuerwehr sowie später des Landeskriminalamtes waren im Einsatz. Die Ermittlungen sind abgeschlossen, wie Thomas Hippler, Sprecher der Bundespolizei, dem Abendblatt auf Nachfrage am Abend erklärte. Die Beamten hätten bei der Suche auf den Gleisen Reste von Pyrotechnik gefunden. Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr gegen die bislang unbekannten Täter.

Explosion an Regionalzug: Zugführer leitet Notbremsung ein

Der Zug der Deutschen Bahn, eine Regionalbahn, war auf dem Weg von Lübeck nach Hamburg. An Bord etwa 100 Passagiere. Gegen 15.30 Uhr erreichte die Bundespolizei der Notruf.

Der Lokführer hatte zwischen Rahlstedt und Wandsbek eine Notbremsung eingeleitet, nachdem er einen verdächtigen Gegenstand in Größe einer Thermoskanne im Gleisbett gesehen hatte und kurze Zeit später ein kräftiger Knall im hinteren Bereich des Zuges folgte.

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Die Mitreisenden blieben alle unverletzt. Auch an der Bahn wurde später keine Beschädigung festgestellt. Gegen 17 Uhr konnte der Zug weiterfahren. Allerdings nur bis zur nächsten Haltestation in Hamburg-Wandsbek. Dort stiegen alle Passagiere aus. Der Zug wurde vorsorglich ausgesetzt und weiter untersucht.

Es kam zu Verspätungen und Zugausfällen im Regionalverkehr. Zeitweise wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.