Berlin/Hamburg (dpa/tmn). Gute Fachkräfte sind gefragt, im Moment ganz besonders. Da kann es vorkommen, dass einen der Ex-Arbeitgeber fragt: Willst du nicht zurückkommen? Eine Beraterin erklärt, was für den Schritt spricht.

Wer ein Unternehmen verlässt, hat meist gute Gründe dafür. Den Weg zurück zum Arbeitgeber müssen ehemalige Beschäftigte aber nicht ausschließen. Kommt ein attraktives Angebot, können einige Faktoren für den Wechsel sprechen.

Dazu zählt der Organisationsberaterin Claudia Michalski zufolge zum Beispiel die Tatsache, dass einem Prozesse und Produkte beim Ex-Arbeitgeber schon bekannt sind - vor bösen Überraschungen ist man meist also gewahrt. Gleichzeitig lasse sich die Onboardingphase überspringen, führt Michalski in einem Beitrag auf Xing aus. Wer auf sichergehen will, erkundigt sich am besten vor der Wiedereinstellung darüber, was sich verändert hat.

Vor Rückkehr Details abklären

Ein weiterer Vorteil: Da, wo man bereits beschäftigt war, kennt man vermutlich noch viele Menschen im Unternehmen. Man wisse also, mit wem man es konkret zu tun haben wird. Auch hier lohne es sich, schon vor der Rückkehr im Detail herauszufinden, mit wem man künftig zusammenarbeiten wird, so Michalski. Insbesondere die Frage, wer künftig die Führungskraft sein wird, könne entscheidend sein.

Als letzten guten Grund nennt die Beraterin die gute Verhandlungsposition. Wer zum Arbeitgeber zurückkehrt, könne zehn bis fünfzehn Prozent mehr Gehalt verlangen und das mit überzeugenden Argumenten untermauern. Dazu zählt zum Beispiel die Tatsache, dass die Einarbeitungszeit wegfällt. Zudem bringt man Erfahrung aus anderen Unternehmen mit. Nicht zuletzt wissen beide Seiten bereits, worauf sie sich einlassen.