Hamburg. Wer sich von einer Beförderung zur nächsten hangelt, hat zwar einen Lebenslauf aus dem Bilderbuch. Eigene Wünsche aber geraten dabei oft in Vergessenheit. Muss das so sein?

Eine erfolgreiche Karriere muss nicht immer eine stetige Aufwärtsbewegung sein. Das schreibt Frank Rechsteiner, der unter anderem als Recruiting-Experte, Autor und Speaker tätig ist, in einem Blog-Beitrag auf Xing .

Wichtiger als stetig eine höhere Position und mehr Gehalt anzustreben, sei, sich immer wieder zu fragen: Was will ich machen?, so Rechsteiner. Dabei gelte es zu reflektieren, ob Beschäftigte noch ihre persönlich definierten Karriereziele verfolgen oder hier vielleicht nachjustieren sollten.

In dem Zuge ist es dem Karriereberater, der sich besonders mit Recruiting im IT-Bereich auseinandersetzt, auch erlaubt, sich seitwärts oder gar rückwärts zu bewegen, "um danach wieder auf dem Wunschweg zu sein."

Dabei gelte es abzuwägen, wie sich persönliche Karriere-Wünsche am besten mit den eigenen finanziellen Verpflichtungen in Einklang bringen lassen. Unter Umständen können hier bei Seit- oder Rückwärtsbewegungen Umstrukturierungen nötig sein - zugunsten von mehr Zufriedenheit.

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