Konstanz. Kann ich auch von zu Hause aus arbeiten? Und sollte ich? Nicht nur in Zeiten des Coronavirus stellen sich viele Berufstätige diese Fragen. Tatsächlich gibt es rund um die Heimarbeit einiges zu beachten.

Arbeit ist Arbeit - unabhängig davon, ob sie im Büro oder zu Hause stattfindet. Für Arbeitnehmer im Homeoffice bedeutet das zweierlei: Erstens, dass von ihnen dieselbe Verfügbarkeit und Leistung erwartet wird wie sonst.

Zweitens aber auch, dass sie dieselben Ansprüche haben wie sonst, etwa wenn es um Pausen und einen pünktlichen Feierabend geht.

Drei Tipps vom Institut für betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG):

- Voraussetzungen schaffen: Wenn man ganz alleine vor sich hinarbeitet, sind klare To-do-Listen und Deadlines besonders wichtig. Damit das Arbeiten daheim klappt, braucht es erst einmal passende digitale Infrastruktur, also Zugriff auf die wichtigsten Dateien, E-Mails oder Tools. Hier sollten sich Arbeitnehmer an den IT-Support ihres Unternehmens wenden - und nicht versuchen, auf eigene Faust Lösungen zusammenzubasteln.

- Kontakt halten: Aus den Augen, aus dem Sinn? Damit das nicht passiert, sollten Heimarbeiter von sich aus regelmäßig Kontakt mit den Kollegen halten, gerne auf verschiedenen Wegen - also per Chat und Mail ebenso wie per Telefonanruf oder Sprachnachricht. Faustregel: Lieber einmal mehr als einmal zu wenig kommunizieren. Videokonferenzen sorgen dafür, dass man sich den Kollegen weiter nahe fühlt. Dabei ruhig auch ein paar Minuten Zeit nehmen, um über private Themen zu quatschen.

- Grenzen setzen: Ideal ist im Homeoffice, wenn Arbeit und Privatleben klar, also auch räumlich, getrennt sind. Das hilft dem Kopf, den Job-Modus ein- und nachher wieder abzuschalten. Apropos abschalten: Das sollte man nach Feierabend auch mit Diensthandy oder -laptop tun. Pausenzeiten sollte man festlegen und dann auch einhalten. Und auch im Homeoffice ist es wichtig, sich regelmäßig zu bewegen und genug zu trinken.