Verkäufer bedienen, beraten, bestellen und vermarkten. Die Ausbildung dauert in der Regel zwei Jahre und setzt einen Haupt- oder Realschulabschluss voraus.

Angehende Kaufleute im Einzelhandel können sich die Ausbildung zum Verkäufer anrechnen lassen. Sie beschäftigen sich darüber hinaus mit betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen und der Warenwirtschaft.

Die Vergütung für beide Berufe beträgt in Hamburg im ersten Jahr 715 Euro, im zweiten 820 Euro, im dritten 950 Euro. Nach der Ausbildung steigen die Verkäufer mit einem Gehalt von 1731 Euro ein, die Kaufleute mit 1840 Euro, beide steigern sich auf 2315 Euro.

Handelsfachwirte übernehmen Fach- und Führungsaufgaben in den Filialen oder Einzelhandelsgeschäften. Geprüft wird durch die Industrie- und Handelskammern (IHK), der Abschluss gleicht einem Meistertitel. Die integrierte Ausbildung setzt das Abitur voraus und wird die ersten 18Monate mit 1100, die zweiten 18 Monate mit 1200 Euro vergütet. Anschließend können die Absolventen beispielsweise als Filialleiter zwischen 2500 und 3400 Euro verdienen.

In Lebensmittelgeschäften mit einer Frischeabteilung kommen noch die dreijährigen Ausbildungen zum Fleischer oder Fachverkäufer im Nahrungsmittelhandwerk, beispielsweise für die Wursttheke infrage. Eine weitere Möglichkeit bietet die IHK-geprüfte Ausbildung zum Frischespezialist, die drei Jahre dauert und nicht verkürzt werden kann.

Die großen Ketten haben eigene Logistikstandorte, an denen Fachlageristen oder darauf aufbauend Fachkräfte für Lagerlogistik ausgebildet werden. Hier werden auch Kaufleute im Groß- und Außenhandel sowie für Büromanagement qualifiziert. In Zentralen und Niederlassungen sind Informatik- und Speditionskaufleute tätig.

www.berufenet.arbeitsagentur.de, www.unicum.de