101.000 Assistenzärzte arbeiten in Deutschland. Rund 5000 Stellen können nicht besetzt werden. Mit der Anzahl der Studienanfänger im Fach Humanmedizin (rund 9500 pro Jahr) könnte der Bedarf, der durch die in Rente gehenden Ärzte entsteht, gedeckt werden.

Der Schwund durch Abwanderung in andere Berufsfelder (Wissenschaft, Beratungsgesellschaften u. a.) und ins Ausland ist jedoch groß. Laut Bundesärztekammer arbeiten etwa 12.000 deutsche Ärzte im Ausland.

Je nach Tarifvertrag und Krankenhausträger liegt das Jahresgehalt zwischen 32.000 und 46.000 Euro brutto. Ein erfahrener Assistenzarzt kommt monatlich auf 5100 Euro.

Mehr als 40 Prozent der Assistenzärzte bewerten laut Marburger Bund ihre Arbeitsbedingungen als „schlecht“ oder „sehr schlecht“: lange Wochenarbeitszeiten, schlechtes Arbeitsklima, keine Rücksicht auf die Familie.

35 Prozent der Assistenzärzte arbeiten pro Woche 60 bis 79 Stunden und 40 Prozent 50 bis 59 Stunden.