Systematisches Talentmanagement ist angesichts des Fachkräftemangels eine strukturelle Herausforderung. "60 Prozent der Unternehmen beurteilen die Verfügbarkeit von MINT-Berufen, also Ingenieurwesen, Informatik, Chemie, Physik, Mathematik und Naturwissenschaften, sowie von Technikern und Meistern als schlecht", sagt Jutta Rump, BWL-Professorin mit Schwerpunkt Internationales Personalmanagement und Organisationsentwicklung an der FH Ludwigshafen.

Auch Fachkräfte in der Logistik, im Vertrieb und in der Gesundheitswirtschaft werden Rumps Forschungen zufolge aktuell verstärkt gesucht.

Der Volkswirtschaft entstehe durch die Nicht-Besetzung oder die verzögerte Besetzung von Positionen ein Wertschöpfungsverlust von zuletzt 18,5 Milliarden Euro.