"Viele Unternehmen unterschätzen die Wichtigkeit der Probezeit eklatant", sagt Unternehmensberater Jörg Knoblauch (Autor von "Die Personalfalle", erschienen im Campus Verlag 2010).

"Sie denken: 'Na ja, der neue Mitarbeiter erhält eine Einweisung in sein neues Tätigkeitsfeld, ins Tagesgeschäft wächst er so langsam rein, und der Rest findet sich schon irgendwie.'"

Mitarbeitergespräche sollten während der Probezeit mehrfach geführt werden. Ideal: nach vier Wochen, nach drei Monaten sowie drei Wochen vor Ablauf.

Ein Einarbeitungsleitfaden gibt vor, was neue Mitarbeiter wann kennenlernen sollten: Abteilungen, Abläufe, wichtige Kollegen.

Mentorenprogramme haben sich zur Einarbeitung bewährt. Dabei wird dem neuen Mitarbeiter ein erfahrener Kollege zur Seite gestellt. Er ist die erste Anlaufstelle bei Fragen und Problemen, aber er ist auch dafür verantwortlich, den Neuen mit allen wichtigen Personen und Prozessen im Unternehmen bekannt zu machen.