Der Begriff Compliance stammt von dem englischen Verb "to comply with". Übersetzt bedeutet dies "etwas einhalten", "etwas entsprechen", "etwas nachkommen". Als Fachbegriff kommt Compliance ursprünglich aus der Medizin. Er bezeichnet die Therapietreue des Patienten, also ob er die ärztlichen Ratschläge und Verordnungen konsequent verfolgt oder nicht.

Im Wirtschaftsleben steht der Begriff dafür, dass sich die Mitarbeiter eines Unternehmens vorgegebenen Verhaltensregeln, Gesetzen und Richtlinien verpflichtet fühlen sollen. Zum einen umfassen Compliance-Regeln gesetzliche Standards, zum anderen enthalten sie aber auch firmeninterne Regeln.

Es sind nicht nur Vorgaben, die den persönlichen Umgang mit Geschäftspartnern bestimmen, sondern es geht auch um Themen wie Marktmanipulation durch Bestechung oder Aktiengeschäfte mit Insiderwissen, Kontakte zu Mitbewerbern, Einstellung von Mitarbeitern oder die Verschlüsselung von elektronischer Post.

Aktuelles Standardwerk zum Thema: "Compliance kompakt", Stefan Behringer (Hrsg.), Erich-Schmidt-Verlag, 317 S., 39,95 Euro