Die Biomechanik untersucht die Struktur und die Funktionen des Bewegungsapparats. Unterschieden wird zwischen äußerer Biomechanik - wie Bewegungen "aussehen" - und der inneren Biomechanik, bei der es darum geht, welche Funktionen sie haben und wie sie gesteuert sind.

Das Studium heißt Mediziningenieurwesen. Es kann im Bachelor-Studiengang AIW "Allgemeine Ingenieurwissenschaften" an der TU Harburg als Vertiefung gewählt werden. Darauf baut dann der konsekutive Masterstudiengang "Mediziningenieurwesen" auf. Vermittelt werden mechanische, mathematische und medizinische Themen.

Auch an der HAW Hamburg kann Biomechanik als Schwerpunkt im Studiengang Medizintechnik/Biomedical Engineering belegt werden, der Masterstudiengang heißt Biomedical Engineering. Auch die Deutsche Sporthochschule in Köln ( www.dshs-koeln.de ) unterhält ein Institut für Biomechanik und Orthopädie, das sich auf die Sportbiomechanik spezialisiert hat.

Arbeitgeber für Mediziningenieure sind Forschungseinrichtungen, die Industrie, zum Beispiel Hersteller von Gelenkprothesen und chirurgischen Instrumenten, oder Anbieter bildgebender Verfahren (Computertomografie, 3-D-Bilder, Magnetresonanztomografie). Dort kommen sowohl Forschung und Entwicklung als auch Produktion oder Vertrieb und Marketing als Beschäftigungsfelder infrage. Darüber hinaus arbeiten Mediziningenieure auch als Manager in Krankenhäusern.