Berlin. Vor allem in Krisenzeiten gilt Gold als sichere Geldanlage. Doch der Wert des Edelmetalls ist auch großen Schwankungen unterworfen. Was man beim Kauf beachten sollte.

Als Geldanlage liegt es im Trend: Gold. Vor allem in Krisenzeiten ist das Edelmetall für viele Anleger eine wertstabile Alternative zu herkömmlichem Bargeld. So trieb die Corona-Pandemie den Goldpreis im Jahr 2020 auf ein Allzeithoch, berichtet die Zeitschrift "Finanztest" (Ausgabe 8/2021).

Da sich der Goldpreis oft gegenläufig zu den Preisen anderer Anlageklassen entwickelt, hat sich das Metall vor allem als gute Ergänzung einer Vermögensanlage erwiesen. Es kann bei einem Depotanteil von 5 bis 10 Prozent zur Risikostreuung beitragen, letztendlich aber nicht Tages- und Festgeld als sichere Geldanlage ersetzen.

Größere Barren sind günstiger

Beim Kauf von Gold gilt grundsätzlich: je größer die Einheit, desto günstiger für den Kunden, erklären die Experten. Wer physisches Gold besitzen möchte, für den sind größere Barren ab 100 Gramm oder Standardmünzen in der Einheit 1 Feinunze (31,1 Gramm) empfehlenswert.

Mit sogenannten Gold-ETC kann man das Edelmetall aber auch in Form von Wertpapieren kaufen. Diese bieten zwar nicht die gleiche Sicherheit wie Goldbarren oder -münzen, bergen aber auch kein erhöhtes Risiko.

Produktionsbedingungen nicht immer fair

Auch für Anleger, denen Umweltschutz und Ethik wichtig sind, kann Gold zum Problem werden: Die Arbeitsbedingungen sind in vielen Goldminen schlecht. Zudem werden beim Abbau des Edelmetalles giftige Chemikalien eingesetzt. Zwar gibt es auch Fairtrade-Siegel und Recyclinggold, insgesamt sind die Mengen an nachhaltig und fair produziertem Gold jedoch gering.

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