Frankfurt/Main. Bei Aktien geht es nicht nur um Kursgewinne. Viele Unternehmen zahlen auch Dividenden. Allein diese Ausschüttungen bringen in der Regel mehr als das Tagesgeldkonto an Zinsen abwirft.

Bei einer Aktienanlage werden die Dividenden oft unterschätzt. Anlegerinnen und Anleger erwarten bei einem Aktieninvestment meist vor allem Kursgewinne. Was sie dabei oft übersehen: Die regelmäßigen Ausschüttungen der Unternehmen tragen nicht unerheblich zu einem erfolgreichen Investment bei, erklärt die Aktion "Finanzwissen für alle" der im BVI organisierten Fondsgesellschaften.

Die Aktien von Unternehmen im Deutschen Aktienindex Dax erwirtschafteten per 5. März eine Dividendenrendite von 2,3 Prozent. Sparbuch oder Tagesgeldkonto sind von solchen Werten derzeit weit entfernt. Hier liegt der durchschnittliche Zins derzeit laut der FMH Finanzberatung bei gerade einmal 0,01 Prozent bis 0,02 Prozent.

Und der Blick in den Rückspiegel zeigt, dass die Dividenden in den vergangenen 45 Jahren mit einem Anteil von durchschnittlich fast 40 Prozent zur Wertentwicklung europäischer Aktien beigetragen haben.

In Deutschland werden Dividenden in der Regel einmal im Jahr ausgeschüttet. Sie sind aber nicht garantiert. Über ihre Höhe wird in der Regel auf der jährlichen Hauptversammlung entschieden. Je nachdem, wie die Geschäfte des Unternehmens laufen, können die Zahlungen auch gekürzt oder ganz gestrichen werden.

Für Einsteiger ist es daher sinnvoll, nicht auf einzelne Aktien zu setzen, sondern sein Geld zu streuen, etwa über einen Fonds oder einen ETF.

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