Frankfurt/Main. Fonds ist nicht gleich Fonds. Anleger sollten sich vor einer Investition deshalb gut über das Produkt informieren. Möglichkeiten dazu gibt es mehrere.

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Wer in einen Fonds investieren will, muss sich erst einmal informieren: Wo liegt der Anlageschwerpunkt? In welche Anlagen wird investiert? Wie teuer ist der Fonds?

Damit Anleger einen umfassenden Überblick bekommen, stellen Fondsgesellschaften viele Informationen bereit, erklärt der Fondsverband BVI. Die wichtigsten Möglichkeiten im Überblick:

- Factsheet: Hier werden die wichtigsten Informationen über den Fonds zusammengefasst. Anleger finden hier Aufschluss darüber, ob der Fonds in Anleihen, Aktien oder beides investiert, wie die Chancen und Risiken sind, wie sich das Fondsvermögen zusammensetzt und wie sich der Wert des Fonds bisher entwickelt hat.

- Fondsprospekt: Ausführliche Informationen über den Fonds finden Anleger im jeweiligen Prospekt. Erklärt werden hier unter anderem die Anlagestrategie, die Kosten, die Risiken und die steuerliche Behandlung. Außerdem finden sich hier Informationen zur Fondsgesellschaft.

- Wesentliche Anlegerinformationen: Etwas ausführlicher als das Factsheet, aber nicht so lang wie der Prospekt sind die wesentlichen Anlegerinformationen, kurz wAI oder KID. Auf zwei bis drei DIN-A-4-Seiten wird erklärt, was für die Anlageentscheidung relevant ist: Wertentwicklung der Vergangenheit, Kosten, Risikoprofil und eine kurze Beschreibung.

- Halbjahres- oder Jahresbericht: Die Fondsgesellschaften informieren Anleger in regelmäßigen Abständen über ihre Tätigkeit und die Ergebnisse des Fonds. Die Pflichtinformationen werden von einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer testiert.

In den Berichten finden sich zum Beispiel eine ausführliche Vermögensaufstellung, eine Ertrags- und Aufwandsrechnung und Informationen darüber, wie die Erträge verwendet werden.

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