Berlin. Das Tagesgeld-Konto wirft mitunter wieder attraktive Zinsen ab. Wer ein Konto eröffnet, sollte bei den Konditionen aber genau hinsehen.

Die Zinswende kommt nun auch bei den Bankkundinnen und -kunden an. Mit teils attraktiven Konditionen buhlen die Geldhäuser um Neukunden. Auf dem Tagesgeldkonto sind bereits wieder Zinsen von mehr als drei Prozent drin.

Ein Tagesgeldkonto zu eröffnen, ist dabei meist unkompliziert. Viele Online-Banken bieten heute Kontoeröffnungen im Internet an. Der Prozess - von der Registrierung, über die Prüfung der Identität per Video-Chat oder PostIdent-Verfahren bei der nächsten Postfiliale - dauert zwischen 2 und 3 Tage, bei ausländischen Banken bis zu einer Woche, sagt der Finanzexperte des Verbraucherportals Biallo, Sebastian Schick.

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Tagesgeldkonto: Angebot gilt ab dem Tag der Kontoeröffnung

Die Überweisung von Bargeld vom Konto der Hausbank auf das neue Tagesgeldkonto beträgt dann weitere maximal 24 Stunden. Sparer müssen ihre persönlichen Daten und ein Referenzkonto angeben – das kann ein Girokonto einer anderen Bank sein.

Wichtig bei der Planung der eigenen Finanzen: Die mehrmonatigen hohen Tagesgeldzins-Angebote für Neukunden gelten meistens vom Tag der Kontoeröffnung an. In der Praxis heißt dies, so der Finanzexperte Schick: Wer heute ein Konto eröffnet, aber erst zwei Monate später Geld überweist, bekommt den hohen Zinssatz entsprechend zwei Monate weniger lang ausgezahlt.

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Tagesgeld: Genau auf die Konditionen achten

Und was ist, wenn Banken fordern, dass weitere Konten bei ihnen eröffnet werden, um an die attraktiven Konditionen zu gelangen? In der Regel ist dies nicht der Fall, sagt Schick vom Verbraucherportal Biallo. Nur wenige Banken verlangen, dass der Kunde für das Tagesgeldkonto ein Girokonto oder ein Wertpapierdepot bei demselben Institut eröffnen müssen.

Grundsätzlich sollten Kunden aber immer alle Konditionen kritisch prüfen, bevor sie ein Konto eröffnen. So verlangt die Openbank, dass mit dem Tagesgeldkonto auch ein Girokonto eröffnet wird, doch dieses sei kostenlos, heißt es vom Vergleichsportal Verivox.