London. Es sei die vermutlich höchste Jahreszahlung, die je in Großbritannien überwiesen wurde, berichtet der „Guardian“. Doch was genau macht ein Mensch mit so viel Geld?

1,5 Millionen Pfund pro Tag - soviel Dividende hat sich der britische Hedgefondsmanager Christopher Hohn nach Informationen des „Guardian“ im vergangenen Jahr bezahlt. Die Zeitung berichtete am Donnerstag, die Summe von insgesamt 574 Millionen Pfund (667 Mio Euro) sei vermutlich die höchste Jahreszahlung, die je in Großbritannien überwiesen wurde. Die Summe, die sich Hohn demnach von seinem Fonds Children's Investment auszahlen ließ, sei 15.000 Mal so hoch wie das britische Durchschnittsgehalt und 3500 Mal höher als das Salär von Premierminister Rishi Sunak.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Das Blatt berichtete weiter, Hohn habe den Gewinn offenbar wieder in seinen Fonds investiert. Der öffentlichkeitsscheue Milliardär gilt als Philanthrop und unterstützt seit Jahren Kinder in ärmeren Staaten. Das US-Magazin „Forbes“ führt ihn mit einem geschätzten Vermögen von 7,9 Milliarden US-Dollar (7,58 Mrd Euro) auf Platz 259 ihrer globalen Reichenliste.

Auch in den Vorjahren hatte Hohn enorme Jahresdividenden erhalten. Im Geschäftsjahr bis Februar 2020 waren es laut „Guardian“ 479 Millionen Dollar, 2021 dann 152 Millionen Dollar. Kritiker forderten höhere Steuern für Mega-Verdiener. Dann würde ein Großteil der Summe die Einkommen gewöhnlicher Arbeitnehmer stärken oder lebenswichtige öffentliche Dienste finanzieren, sagte Luke Hildyard von der Organisation The High Pay Centre.