London. Die Bekleidungskette Primark macht sich Sorgen ums Geschäft. Wegen des Coronavirus könnte es dem Unternhemen zufolge zu Lieferengpässen in der Produktion und Auslieferung von Kleidung kommen.

Der britische Mischkonzern AB Foods hat wegen des Coronavirus vor Auswirkungen auf seine Textilkette Primark gewarnt.

Im weiteren Jahresverlauf könne es zu Lieferengpässen seitens der chinesischen Zulieferer kommen, teilte AB Foods in London bei der Vorlage eines Zwischenberichts mit.

Zwar erwartet der Konzern zunächst keine kurzfristigen negativen Folgen. Sollten sich Verzögerungen bei der Produktion jedoch ausweiten, werde sich das Risiko von Lieferengpässen im weiteren Verlauf des Geschäftsjahrs erhöhen.

Deshalb ziehe AB Foods verschiedene Strategien in Erwägung, um die Virus-Folgen abzumildern, hieß es weiter. Dazu gehöre unter anderem eine Erhöhung der Produktionskapazitäten in anderen Regionen abseits von China.

Ungeachtet dessen bestätigte der Konzern seinen Ausblick für das Gesamtjahr, in dem er weiter wachsen will. Das Geschäftsjahr des Konzerns läuft bis Mitte September.

Im ersten Halbjahr dürften die Umsätze gewachsen sein und auch der bereinigte operative Gewinn dürfte über dem Vergleichswert des Vorjahres liegen, hieß es. Die Textilkette Primark geht in diesem Zeitraum von einer Steigerung ihrer Erlöse auf Basis konstanter Wechselkurse um 4,2 Prozent aus. Dabei profitierte der Hennes & Mauritz-Konkurrent auch von größeren Verkaufsflächen.

Neben dem Einzelhandel mit der Textilkette Primark, die der wichtigste Umsatzbringer ist, ist AB Foods auch im Zucker- und Agrargeschäft aktiv.