Geld ist der Hauptgrund, den Job zu wechseln. Unter den Jüngeren will sogar jeder Zweite den Job wechseln. Die Älteren ticken anders.
Berlin. Viele wünschen sich mehr Geld, mehr Flexibilität oder mehr Anerkennung: Immer mehr Deutsche sind bereit, ihren Job zu wechseln. 35 Prozent planen derzeit, sich einen neuen Arbeitsplatz zu suchen. Vor einem Jahr waren es nur 20 Prozent. Dies hat eine repräsentative Avantgarde Experts Studie ergeben, für die 1000 Leute befragt wurden.
Unter den Jüngeren ist die Wechselbereitschaft dabei deutlich größer als bei den Älteren: Knapp die Hälfte aller 18- bis 29-Jährigen kann sich einen Jobwechsel in den nächsten sechs Monaten vorstellen. Bei den 50- bis 59-Jährigen sind es 28 Prozent, bei den 60- bis 69-Jährigen nur noch 11 Prozent.
Wenn der Chef mehr Geld bietet, würden viele bleiben
Die Mehrheit von 69 Prozent würde sich jedoch durch mehr Geld von einem Jobwechsel abhalten lassen. Ein höheres Gehalt ist der Hauptgrund für einen Jobwechsel. Jeder Dritte sucht wiederum mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit oder dem Arbeitsort.
Gleichzeitig wächst aber seit Jahren die Zufriedenheit der Arbeitnehmer: 72 Prozent der Beschäftigten sind laut Umfrage mit ihrem Job zufrieden. Nur 11 Prozent sind eher unzufrieden.
Gute Chancen für Jobwechsel: Bundesweit 787.000 offene Stellen
Die Chancen für einen Jobwechsel stehen dabei nicht schlecht. Bei der Bundesanstalt für Arbeit waren im September bundesweit 787.000 offene Stellen gemeldet. Gleichzeitig sind derzeit rund 2,23 Millionen Menschen arbeitslos. Allerdings ist nicht sicher, ob die Zahl der offenen Stellen nicht wieder zurückgeht. Denn: Die deutsche Wirtschaft schrumpft.