Hamburg. Vietnamesische Restaurantkette expandiert mit authentischen Gerichten. Hinter Hanoi Deli steckt eine besondere Gründerfamilie.

Es ist noch nicht mal 12 Uhr und die ersten Mittagsgäste sitzen schon an den dunkeln Holztischen im Hanoi Deli. Duong Do Dai lächelt zufrieden. Vor gut zwei Monaten hat der Gastronomie-Unternehmer sich einen Herzenswunsch erfüllt und das Hamburger Stammhaus seiner Restaurantkette Hanoi Deli neu eröffnet, wenige Schritte vom alten Standort entfernt, direkt gegenüber dem Rathaus. Mit 100 Sitzplätzen ist es deutlich größer, und auch schicker. An den Wänden hängen riesige Schwarz-Weiß-Fotos, die Street-Kitchen-Szenen in Vietnam zeigen. Seiner Heimat.

Leise klingt traditionelle fernöstliche Hintergrundmusik durch den Raum. Das Servicepersonal trägt Ao Dai, eine Art Kasak. „Ich möchte den Menschen mein Land mit unseren Spezialitäten zeigen“, sagt der 51-Jährige, der vor 13 Jahren die asiatischen Selbstbedienungskette Mai-Mai gegründet hatte. Hanoi Deli ist das zweite Standbein. „Wir sehen da viel Potenzial“, sagt Anh Do Duy, Sohn des Inhabers und seit diesem Jahr Geschäftsführer des Familienunternehmens.