Hamburg. 43,5 Prozent weniger Starts und Landungen in Fuhlsbüttel zwischen 23 und 0 Uhr. Hamburg Airport meldet zudem mehr Passagiere.

Flugstreichungen und Verspätungen prägten das Luftfahrtjahr 2018 europaweit. Das schlug sich auch in der Statistik des Hamburger Flughafens nieder. 1174 Flüge starteten und landeten zwischen 23 und 0 Uhr in Fuhlsbüttel – so viele wie nie. In diesem Jahr läuft es besser. In den ersten acht Monaten habe es am Helmut-Schmidt-Flughafen in der letzten Tagesstunde 495 Starts und Landungen gegeben, errechnete Hamburg Airport in seinem Monatsbericht. Das waren etwa so viele wie im Schnitt der vergangenen zehn Jahre und 43,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

„Jeder hat seinen Teil zur Verbesserung beigetragen“, sagte eine Flughafen-Sprecherin und verweist auf eine Reihe von Faktoren, die auf dem Luftfahrtgipfel im Oktober 2018 in Hamburg vereinbart wurden. Fluglinien halten mehr Reservemaschinen vor und kalkulieren mit längeren Standzeiten. So entstehen Puffer. Die Bundespolizei weihte im Februar in Hamburg neue Sicherheitskontrollen mit Überholspur ein, sodass die Kontrolle der Passagiere schneller wurde. Der Flughafen machte die Abläufe am Boden effizienter und wirkte auf Fluglinien hin, Abflüge in den späten Abendstunden vorzuziehen. Im Sommerflugplan stünden 38 Prozent weniger Starts und Landungen ab 22.30 Uhr.