Berlin. Wohngebäude haben einen hohen Anteil am CO2-Ausstoß. Vermieter- und Mietervereinigungen fordern nun Milliarden vom Staat zur Sanierung.

Deutschlands Wohngebäude sind Klimaschädlinge: Für 117 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent waren nach vorläufigen Angaben des Umweltbundesamtes im vergangenen Jahr Wohnhäuser verantwortlich. Rund jede siebte der insgesamt 866 Millionen Tonnen Treibhausgas 2018 in Deutschland kam daher, dass Häuser keine modernen Fenster haben, Heizungen ineffizient und die Dämmung von Dach und Wänden unzureichend sind.

Die Bundesregierung hat das Problem erkannt und möchte den von Wohngebäuden ausgehenden Treibhausgas-Ausstoß bis 2030 um 40 Prozent auf dann nur 72 Millionen Tonnen reduzieren. Am 20. September wird das Klimakabinett Maßnahmen präsentieren, wie die Klimaziele bis 2030 noch erreicht werden können – die Wohngebäude werden eine wichtige Rolle spielen.